Wasserturm Loburg

Ohne Wasser kein Dampf

Sanierung des Loburger Wasserturms

Mit Hilfe von Spendengeldern wird derzeit der Loburger Wasserturm saniert. Einen großen Anteil finanziert die deutsche Stiftung Denkmalschutz

Um 1895 wurde Loburg zum Nebenstrecken-Endbahnhof der Preußischen Staatsbahn. Und wo Dampfloks ankamen, musste schnell Wasser nachgetankt werden. Das funktionierte dank Schwerkraft und der großen Wassertürme entlang der Strecken. Manch ein Wasserturm ist schlicht gehalten, andere sind kunstvoll gestaltet und wie der Turm in Loburg mit seinen filigranen Ornamenten in zweierlei Ziegelfarben ein ungewöhnlich aufwändig gestalteter Blickfang. Das Mauerwerk des achteckigen Turmes mit vier Geschossen kragt zum Wasserbehälter nach oben hin elegant geschwungen aus. Auch hier wurden die Kanten des Achtecks besonders betont. Im Obergeschoss mit dem Wasserbehälter lassen die Zierelemente genauso wie beim Eingangsbereich staunen – was für ein kleines großes Schmuckstück bei einem Nebenstrecken-Endbahnhof.

Der Turm erzählt die Geschichte von einer Zeit, in der die sächsische Provinz mit den größeren Städten durch Schienen und Eisenbahnen verbunden wurden. Mittlerweile fahren dort regulär keine Züge mehr. Aber der Ort wird mit viel Engagement, Sanierungen und dem Sammeln historischer Fahrzeuge am Leben erhalten. Die alte Technik muss regelmäßig unter Dampf gehalten werden, so bleibt die Zeit der Industrialisierung erlebbar.Neuer Text

 Das ganze Bahnhofsensemble mit Wasserturm, Wasserkran und Lokschuppen steht unter Denkmalschutz. Das Dach des Wasserturms ist in einem desolaten Zustand, die Eindeckung und die gesamte Konstruktion ist schadhaft und teils nicht mehr vorhanden. Es besteht dringender Handlungsbedarf, damit das schadhafte Dach nicht zu weiteren Schäden führt, denn obwohl es ironisch sein mag, dass ein Wasserturm diverse Schäden durch Wasser davonträgt, dazu kann es leider trotzdem kommen.Neuer Text

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